Staub, Putzmittel, Feuchtigkeit, Schimmel - manche haben es vielleicht schon geahnt: Putzen schadet der Gesundheit.
Und zwar vor allem, wenn man es beruflich macht. Das ist das Ergebnis einer Studie der Freien Universität Brüssel. Die Forscher haben Daten der belgischen Bevölkerungsstatistik aus 20 Jahren ausgewertet. Dabei kam raus: Reinigungskräfte haben ein höheres Risiko vorzeitig zu sterben, im Vergleich zu Angestellten oder Führungskräften. Bei Frauen ist das Risiko 16 % höher, bei männlichen Reinigungskräften 45 % höher. Das lag vor allem an mehr Erkrankungen der Atemwege und des Herzkreislaufsystems.
Wie der Effekt genau zu stande kommt, können die belgischen Forscher nicht sagen. Sie vermuten, dass es an der Kombination verschiedener Chemikalien und dem Einfluss von Staub und Schimmel liegt. Wer in privaten Haushalten putzt, ist offenbar stärker gefährdet als Reinigungskräfte in Büros oder der Industrie. Experten raten, sich beim Putzen zu schützen, zum Beispiel durch Handschuhe oder Atemmasken.
